• Kuratorium

Paul_Achleitner

Dr. Paul Achleitner war zehn Jahre lang Vorsitzender des Aufsichtsrats der Deutsche Bank AG von Mai 2012 bis Mai 2022. Er wurde 1956 in Linz, Österreich, geboren. Achleitner studierte an der Harvard Business School sowie an der Universität St. Gallen (HSG), an der er auch promovierte. Seit 2001 ist Achleitner Honorarprofessor für Finanzierung an der WHU – Otto Beisheim School of Management. Nach vier Jahren bei der Managementberatung Bain & Co in Boston wechselte Achleitner 1988 zur Investmentbank Goldman Sachs & Co. Dort war er nach Stationen in New York und London von 1994 bis 1999 Resident Partner in Frankfurt. In den Jahren 2000 bis 2012 war Achleitner Finanzvorstand der Allianz SE.

Neben dem ehemaligen Vorsitz des Aufsichtsrats der Deutschen Bank AG nimmt Achleitner ein Aufsichtsratsmandat bei der Bayer AG wahr, zudem ist er Mitglied im Gesellschafterausschuss der Henkel AG & Co. KGaA. Achleitner ist Vorsitzender des Kuratoriums der Alfred Herrhausen Gesellschaft, Stiftungsratspräsident der HSG Stiftung (Universität St. Gallen) sowie Co-Vorsitzender des Hongkong / Europe Business Council. Außerdem ist er Mitglied des European Financial Services Round Table (EFR), des Internationalen Beraterkreises der Allianz, des Internationalen Beraterkreises der Universität Bocconi, des Europäischen Beraterkreises der Harvard Business School, des Board of Trustees of the Brookings Institution sowie des Beraterkreises der Münchner Sicherheitskonferenz.

Prof. Dr. Martin R. Stuchtey ist Professor für Ressourcenstrategien und -management an der Universität Innsbruck. Er ist auch Gründer und geschäftsführender Gesellschafter von The Landbanking Group Gmbh, einer Technologiefirma, die Naturkapital dokumentiert, bewertet, verbrieft und somit investierbar macht.  Er ist ebenfalls Gründer der Firma SYSTEMIQ, einer Beratungs- und Investmentfirma in den Bereichen nachhaltige Landnutzung, zirkulare industrielle Systeme und erneuerbare Energiesysteme. Martin Stuchtey ist stellvertretender Vorsitzender des Kuratoriums der Alfred Herrhausen Gesellschaft.

Er blickt auf 20 Jahre Beratungserfahrung bei McKinsey zurück, wo er zuletzt als Direktor des Zentrums für Wirtschaft und Umwelt tätig war. Im Jahr 2006 gründete Martin Stuchtey den Nachhaltigkeitsbereich von McKinsey, wo er mit zahlreichen Kunden aus Unternehmen, Regierungen und dem sozialen Sektor an den Herausforderungen des Klimawandels, der Wasserknappheit, der Meeresverschmutzung und der Ressourcenverknappung arbeitete. Er ist Initiator der 2030 Water Resources Group und langjähriger strategischer Berater des World Economic Forum. In den letzten 10 Jahren hat er globale Initiativen geleitet, um systemische Veränderungsprozesse im Übergang zu neuen regenerativen, zirkularen Geschäftsansätzen zu realisieren.

Martin Stuchtey ist Autor von zahlreichen Artikel, Radio- und Fernsehbeiträge wie beispielsweise “Towards the Circular Economy”, “Growth Within”, „Breaking the Plastic Wave“, „Plastic Positive Chemicals”, oder „A System Change Compass”. Er ist ebenfalls der Autor des Buchs „A Good Disruption – Redefining Growth in the Twenty-first Century”.

Er diente als Kompaniechef der deutschen Gebirgsjäger und arbeitete als Geologe bei Bergbauprojekten in Südafrika. Er absolvierte einen Bachelor mit Auszeichnung in Wirtschafts-geologie/Mineralogie an der Rhodes University (Südafrika), einen Master in Betriebswirtschaftslehre an der WHU - Otto Beisheim School of Management, einen MBA an der Lancaster University (UK) und promovierte an der Technischen Universität Dresden im Bereich Regionalökonomie.

Martin_R_Stuchtey
Joana_Breidenbach

Dr. Joana Breidenbach ist Autorin und Mitgründerin der Spendenplattform betterplace.org. Sie studierte Völkerkunde, Kunstgeschichte und Osteuropäische Geschichte an der Ludwig-Maximilian-Universität in München und erhielt hier auch ihren Doktor in Kulturanthropologie. Darüber hinaus hat sie an der University of California, Berkeley und dem University College London studiert.

In Kooperation mit anderen Wissenschaftler:innen hat Dr. Breidenbach zu diversen Themen geforscht und zahlreiche Artikel und Bücher, wie etwa „Tanz der Kulturen“ und „Seeing Culture Everywhere“, verfasst. Ihre Themenschwerpunkte beinhalten kulturelle Globalisierung, Migration und Tourismus.

Die Idee zu betterplace.org entstand während einer fünf-monatigen Weltreise mit ihrer Familie im Jahr 2006. Seitdem ist betterplace.org zur größten deutschen Online Fundraising Plattform für soziale Projekte geworden. 2010 gründete Joana Breidenbach das betterplace.lab, ein Think und Do Tank der die Schnittstellen zwischen digitalen Medien und Gemeinwohl untersucht. Seit Sommer 2015 hat sich Joana Breidenbach aus dem operativen Geschäft der gut.org gAG zurückgezogen und ist im Aufsichtsrat tätig.

Joana Breidenbach ist zudem in der ReDi School for Digital Integration engagiert, welche Geflüchteten Zugang zu IT-Kompetenzen und der Berliner Start-up Szene ermöglicht und beteiligt sich als Mini-Investorin an verschiedenen mission-driven Startups.

Prof. Dr. Andreas Dombret ist Global Senior Advisor bei Oliver Wyman, einer führenden, weltweit agierenden Beratungsfirma.

Von 2010 bis 2018 war er Mitglied des Vorstands der Deutschen Bundesbank und verantwortlich für die Banken- und Finanzaufsicht, Finanzstabilität, Märkte, Statistik, Ökonomische Bildung, Hochschule der Bundesbank und Technische Zentralbank-Kooperation sowie Risikokontrolle und Auslandsrepräsentanzen der Bundesbank. Von 2014 bis 2018 vertrat Andreas Dombret Deutschland im Rat der Europäischen Bankenaufsicht innerhalb der EZB. Andreas Dombret lehrt an der Columbia University in New York und der European Business School (EBS) in Wiesbaden und sitzt im Board of Trustees der Österreichischen Bankwissenschaftlichen Gesellschaft in Wien, der Atlantik-Brücke, der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster, der European School of Management and Technology (ESMT) in Berlin sowie der Schirn Kunsthalle und des Städel Museums in Frankfurt.

Andreas Dombret begann seine Karriere in der Zentrale der Deutschen Bank (1987 bis 1991). Anschließend war er bei JP Morgan in Frankfurt und London tätig, von 1999 bis 2002 als Mitglied der Geschäftsleitung. Von 2002 bis 2005 war er Co-Head bei Rothschild in Deutschland und wechselte dann zur Bank of America, wo er von 2005 bis 2009 die Position des Vice-Chairman für Europa innehatte. Er studierte Betriebswirtschaftslehre an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster und promovierte an der Friedrich-Alexander-Universität in Erlangen.

Andreas_Dombret
Klaus_Hommels

Dr. Klaus Hommels ist einer der führenden Business Angels und Risikokapitalgeber Europas. Als bedeutende Stimme im europäischen Tech-Ökosystem verfolgt er das Ziel, die Position Europas in Zeiten digitalen Wandels zu stärken.

Für seine Investitionen in viele wichtige Akteure des Technologiesektors wurde Klaus Hommels mehrfach gewürdigt. Er hat frühzeitig Kapital in Unternehmen wie Skype, Xing, King, Facebook, Spotify und Airbnb angelegt. Im Jahr 2012 gründete er Lakestar – nachdem er zuvor bereits seinen eigenen Venture-Capital-Fonds etabliert hatte, die Hommels Holding.

Als leidenschaftlicher Verfechter des europäischen Tech-Ökosystems steht Klaus Hommels in ständigem Austausch mit Politikern, Regulierungsbehörden und Unternehmern, um die europäische Technologie und ihre Kapitalflüsse auf die globale Agenda zu setzen.

Er ist Gründungsmitglied von Think-Tank-Initiativen wie die Internet Economy Foundation und das European Center for Competitive Studies (ESCP) in Berlin. Klaus Hommels sitzt im Digitalrat von Henkel. Er sponsert eine außerordentliche Professur für Venture Capital an der Humboldt Universität zu Berlin, sowie Ashoka, um die Gründer zu unterstützen, die nach Innovationen zum Wohl der Gesellschaft suchen.

Klaus Hommels begann seine Karriere bei Bertelsmann, bevor er 1995 Mitglied des Vorstands von AOL Deutschland wurde. Darüber hinaus war er Venture Partner bei Benchmark Capital Europe. Seinen Doktortitel in Finanzen erwarb er an der Universität Freiburg in der Schweiz.

Prof. Dr. Charles A. Kupchan ist Professor für Internationale Beziehungen an der School of Foreign Service and Government Department der Georgetown University und Senior Fellow im Council on Foreign Relations. Von 2014 bis 2017 war Kupchan Sonderberater von Präsident Barack Obama und Leitender Direktor für Europäische Angelegenheiten im Nationalen Sicherheitsrat. Während der ersten Amtszeit von Bill Clinton war er ebenfalls Direktor für Europäische Angelegenheiten im Nationalen Sicherheitsrat.

Seine zuletzt veröffentlichten Bücher waren No One’s World: The West, the Rising Rest, and the Coming Global Turn (2012) und How Enemies Become Friends: The Sources of Stable Peace (2010). Für 2020 ist die Publikation von Isolationism: A History of America’s Efforts to Shield Itself from the World geplant.

Charles_A_Kupchan
Jean_Louis_Missika

Dr. Jean-Louis Missika war von 2014 bis 2020 Mitglied des Pariser Rats und stellvertretender Bürgermeister von Paris. Er war für Stadtplanung, Architektur, Greater-Paris-Projekte, wirtschaftliche Entwicklung und Attraktivität der französischen Hauptstadt zuständig. Von 2008 bis 2014 war er bereits in der Position des stellvertretenden Bürgermeisters von Paris für Innovation, Forschung und Hochschulbildung verantwortlich.

Jean-Louis Missika ist Mediensoziologe. Er hat einen Doktortitel in Management, einen Abschluss in Philosophie und ist Absolvent der Sciences Po Paris. Dort lehrte er auch Mediensoziologie. Er war Leiter des Informations- und Verbreitungsdienstes von Premierminister Michel Rocard und Direktor des BVA, bevor er eine Beratungsfirma gründete. Zudem war er Vice President von Iliad.

Jean-Louis Missika hat mehrere Bücher geschrieben, insbesondere zu den Themen Medien und Politik: La Folle du logis. Television in Democratic Societies, mit Dominique Wolton (Gallimard, 1983), La Fin de la télévision (Le Seuil/La République des idées, 2006), Parler pour gagner, sémiotique des discours de la campagne présidentielle de 2007, mit Denis Bertrand und Alexandre Dézé (Presses de Sciences Po, 2007) sowie Des robots dans la Ville, mit Pierre Musseau (Taillandier Essais 2018).

Miriam Wohlfarth ist Geschäftsführerin und Mitgründerin der Ratepay GmbH und verantwortet die Bereiche Marketing und Vertrieb. Mit fast 20 Jahren Erfahrung im Online-Payment und Vertrieb war sie zuletzt Country Manager Deutschland des international agierenden Payment Service Providers Ogone (Ingenico Payment Services). Davor baute sie für die Royal Bank of Scotland (RBS) und deren Payment-Services-Tochter Bibit in Deutschland das Geschäft im elektronischen Zahlungsverkehr maßgeblich mit auf.

Neben ihrer Tätigkeit als Geschäftsführerin ist sie Co-Gründerin von Payment and Banking, einem führenden Fintech-Blog in Deutschland, der u.a. die Events Payment Exchange und Banking Exchange veranstaltet. Sie ist außerdem Mitglied im FinTechRat des Bundesministeriums der Finanzen, im Bitkom-Präsidium, im MRC European Advisory Board, Mentor bei Accelerator Axel Springer Plug and Play sowie Board Member bei FinCompare Plattform.

In ihrer Freizeit widmet sich Miriam ihren Herzensthemen digitale Bildung und Gründungsförderung. Als Gesellschafterin der Initiative Startup Teens und als Mentoring bei der Hacker School bringt sie Schüler mit zukunftsrelevanten Fächern, wie dem Programmieren in Kontakt. Mit ihrer Mitgliedschaft im Präsidium des Bundesverbandes deutsche Startups e.V fördert sie Maßnahmen und Aktionen zum Ausbau des deutschen Startup Ökosystems.

Miriam_Wohlfarth
Christiane_Woopen

Prof. Dr. Christiane Woopen ist seit Oktober 2021 Heinrich-Hertz-Professorin für Life Ethics an der Universität Bonn und Gründungsdirektorin des Center for Life Ethics mit dem Haus für junges Denken. Zuvor war sie Professorin für Ethik und Theorie der Medizin an der Universität zu Köln und dort Gründungs- sowie geschäftsführende Direktorin des interfakultären Cologne Center for Ethics, Rights, Economics, and Social Sciences of Health (ceres).

Im Rahmen von nationalen und internationalen Forschungsprojekten befasst sie sich zusammen mit ihrem Team mit den ethischen Aspekten der lebensverändernden Dynamiken der Technologisierung, Ökonomisierung, Ökologisierung und Globalisierung des individuellen und gesellschaftlichen Lebens. 

Zudem engagiert sie sich im Bereich der Politikberatung u.a. als Vorsitzende des Deutschen Ethikrates (2012-2016), als Präsidentin des Global Summit der Nationalen Ethikräte (2014-2016), bis 2017 als Mitglied des Internationalen Bioethikausschusses der UNESCO, 2018 – 2019 als Co-Sprecherin der Datenethikkommission der Bundesregierung sowie von 2017 bis 2021 als Vorsitzende des Europäischen Ethikrates (EGE). Woopen ist Trägerin des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse und Mitglied mehrerer Akademien der Wissenschaften (NRW, BBAW, Academia Europaea).